Hilfsmittel
Neben der Unterstützung durch das persönliche Umfeld erleichtern, insbesondere technische Hilfsmittel, den Alltag blinder und sehbehinderter Menschen. Die folgenden Beispiele zeigen lediglich einen kleinen Ausschnitt der vielfältigen Möglichkeiten:
- Sprechende und tastbare Uhren
- Tastbare Münz- und Geldscheinprüfer
- Farberkennungsgeräte mit Sprachausgabe
- Blinden- und sehbehindertengerechte Haushaltsgegenstände und Alltagshilfen
- Sprechende Blutdruck- oder Blutzuckermessgeräte
- Blindenschrift-Schreibmaschinen
- DAISY Abspielgeräte
- Lupen u. Ä. Vergrößerungssysteme
- Computer-Lesesysteme mit Sprachausgabe oder Braillezeile
- Mobiltelefone und Navigationsgeräte mit Sprachausgabe
- Lern- und Spielmaterial für blinde und sehbehinderte Kinder
Beim Blinden- und Sehbehindertenbund Pfalz e. V. erhalten Betroffene und Interessierte Rat und Hilfe bei der Anschaffung von Hilfsmitteln sowie ggf. Informationen über deren Finanzierung. Viele nützliche Hilfsmittel können in unserer Beratungsstelle in Ruhe und anbieterunabhängig erprobt werden; Unterweisungen im Gebrauch sind bei Bedarf ebenfalls möglich.
Weißer Stock und Blindenführhund sind ebenfalls Hilfsmittel, die blinden und sehbehinderten Menschen helfen, sich in ihrer Umgebung zurecht zu finden. Sie sind gleichzeitig aber auch, ebenso wie die gelbe Armbinde mit den drei schwarzen Punkten (die auch ein Hinweis auf andere Behinderungen sein kann), anerkanntes Verkehrsschutzzeichen im Sinne der Fahrerlaubnisverordnung. Dies bedeutet, dass blinde und sehbehinderte Menschen, die sich im Straßenverkehr bewegen, durch diese Verkehrsschutzzeichen auf ihre Behinderung aufmerksam machen, sodass für die übrigen Verkehrsteilnehmer nach der Straßenverkehrsordnung eine gesteigerte Sorgfaltspflicht gilt.
Den weißen Stock und die gelbe Armbinde erhalten Sie bei Bedarf in unserer Beratungsstelle. Wenn für Sie ein Blindenführhund in Betracht kommt, beraten wir Sie ebenfalls gern.
Blinde und Sehbehinderte nutzen das Internet!
Wie geht das?
Internet und E-Mail haben sich in den letzten Jahren auch für blinde und sehbehinderte Menschen zu einer optimalen Möglichkeit entwickelt, sich aktuell und schnell zu informieren bzw. Informationen auszutauschen.
Für Sehbehinderte ist es oftmals ausreichend, eine entsprechende Schriftvergrößerung sowie kontrastreiche Farbeinstellungen zu verwenden. Wenn Internetseiten dann noch übersichtlich gestaltet sind, kann dieser Personenkreis die Seiten meist gut nutzen.
Blinde Computernutzer sind auf einen sogenannten Screenreader angewiesen (Software, welche Text in Sprache umwandelt oder für die Blindenschriftdarstellung auf einer sog. Braillezeile aufbereitet). Daraus folgt, dass blinden Menschen nur die Textelemente der Seiten zugänglich sind.
Schlecht beschriftete Grafiken sowie auf den Seiten vorhandene optische Spielereien, sind nur einige Beispiele dafür, wie blinden und sehbehinderten Menschen die Internetnutzung oftmals wesentlich erschwert bzw. unmöglich gemacht wird.
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